21-3 Scottsdale

Alte und neue Künstler verzaubern mit Licht

Bei der zehnten Auflage der „Canal Convergence” leuchtet Scottsdale in der Nacht

Foto: Chris Loomis for Scottsdale Arts

Wenn es im November Nacht wird in Scottsdale in Arizona, verwandelt sich die Stadt in eine märchenhafte Zauberkulisse. In der Dämmerung beginnt es rund um den Kanal zu leuchten. Wasser trifft Feuer, Dunkelheit auf helles Licht – die Canal Convergence hat begonnen. In diesem Jahr wird vom 4. bis 13. November die zehnte Auflage des Festivals gefeiert.

 


Leuchtender Kanal

Es soll eine besondere Auflage des Festivals werden: Sowohl Künstler, die bereits einmal beim Festival waren, als auch neue Künstler werden mit dabei sein, um eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart zu schlagen. „Wir möchten gerade auch die Künstler einladen, die mit dazu beigetragen haben, das Event zu dem zu machen, was es heute ist“, erklärt Mit-Organisatorin Jennifer Gill. Sie freut sich besonders auf den heimischen Lichtkünstler Jeff Zischke, der schon beim ersten Festival 2012 mit dabei war. Er wird sein neues Kunstwerk „Sun Drops“ – Sonnentropfen – vorstellen.


Foto: Christine Johnson / Scottsdale Arts / Sean Deckert

Alte Bekannte, neue Werke

Zudem wird Scottsdales eigene Produktion gezeigt werden, die jährlich zahlreiche Schaulustige anzieht: Zehn Meter hohe Flammen werden in diesem Jahr aus dem Wasser des Kanals schießen, um das Publikum zu begeistern. Eine neue Show wird auch HYBYCOZO von Los Angeles nach Scottsdale bringen. Das Küstlerteam war das letzte Mal 2017 beim Festival in Arizona. In diesem Jahr zeigt die Künstlervereinigung die Installation „Trillian + InSpires“. „Wir sind aus vielen Gründen sehr aufgeregt, zur Canal Convergence zurückzukehren“, sagt Yelena Filipchuk aus der Ukraine, die ein Mitglied von HYBYCOZO ist: „Wenn wir mit den Besuchern beim Festival interagieren, dann erinnert es die Menschen daran, dass die Welt in den Augen jedes einzelnen Betrachters entsteht.“

Lieblinge werden zurückkehren

Während Künstler, die bereits auf der Canal Convergence waren, neue Arbeiten zeigen werden, werden auch beliebte Klassiker wiederkommen. So zum Beispiel die bunten, rotierenden „Los Trompos“ der beiden mexikanischen Künstler Hector Esrawe und Ignacio Cadena, die an Karussells auf dem Kinderspielplatz erinnern. Ebenso ein Wiedersehen gibt es mit „The Doors“ von B!g Art aus Calgary/Kanada. Die Fragen sind aktuell wie nie: Was verbirgt sich hinter den Türen? Ist es eine Chance? Ist es etwas Bedrohliches?

Neue Künstler mit vielen Facetten

Doch was wäre die Canal Convergence ohne seine neuen Künstler? Ihr Debüt machen in diesem Jahr AlexP aus Uithoorn in den Niederlanden, deren Schattenspiele zu farbigen Pop-Art-Bildern werden. Angela Fraleigh und Josh Miller aus Allentown sind ebenfalls neu mit dabei, sowie Pneuhaus and Bike Powered Events aus Rumford, Rhode Island, bei denen sechs baumähnliche Sonnenschirme in Regenbogenfarben erstrahlen.