53-4 San Francisco

San Francisco feiert 60 Jahre Grateful Dead

... und eröffnet neues Museum der Gegenbewegungen

Die Feierlichkeiten erreichen zwischen dem 1. und 3. August ihren Höhepunkt, wenn Dead & Company drei Abende lang Konzerte auf dem Polo Field im Golden Gate Park geben. Unterstützt werden sie von zahlreichen Tribute-Bands, die in ganz San Francisco – unter anderem auch im Rathaus – spielen. Haight-Ashbury, die Heimat von Grateful Dead in den prägenden 1960er-Jahren, wird erneut zum farbenfrohen Mittelpunkt der Feierlichkeiten.


„Von Haight-Ashbury bis zum Excelsior District, wo Frontmann Jerry Garcia aufwuchs, prägt der Einfluss von Grateful Dead das kulturelle Gefüge unserer Stadt“, sagt San Franciscos Bürgermeister Daniel Lurie, und fügt hinzu: „Sechzig Jahre später ehren wir ihr Erbe mit Konzerten, Veranstaltungen und Feiern, die San Franciscos anhaltenden Geist der Kreativität, Verbundenheit und musikalischen Innovation widerspiegeln.“

60 Jahre Musikgeschichte

Die 1965 in San Francisco gegründete Band Grateful Dead nahm eine wichtige Rolle in der US-amerikanischen Musikszene und Gegenkultur ein und definierte Live-Musik mit improvisierten Darbietungen aus Psychedelic Rock, Jam, Jazz, Country und Blues neu. Die legendären Konzerte der Band zogen Millionen treuer Fans an und schufen eine globale Community von „Deadheads“. Die Band spielte auf mehr als 3.000 Konzerten und bestand mit wechselnden Besetzungen noch bis 1995. Sie veröffentlichte 25 Alben. Die Band kommt aus San Franciscos Stadtviertel Haight-Ashbury, das bis heute als Anziehungspunkt der Hippie- und Gegenkultur gilt.

In Haight-Ashbury öffnet das Counterculture Museum

Unterdessen hat im Hippie-Viertel Haight-Ashbury ein komplett neues Museum eröffnet. Das Counterculture Museum an der berühmten Ecke Haight und Ashbury Street ist die erste Institution, die sich der Bewahrung und Interpretation der Kunst, Musik und des Aktivismus gegenkultureller Bewegungen widmet – von der Beat Generation, über die Hippies bis hin zur Bürgerrechtsbewegung, den Rechten von Frauen und LGBTQ+. Das neue Museum wird von den Gründern des The Beat Museum, das auch weiterhin geöffnet ist, betrieben. Das Counterculture Museum soll als kultureller Ankerpunkt im historischen Viertel dienen und mit Original-Artefakten und multimedialen Erzählungen die Geschichten und Menschen, die diese Bewegungen geprägt haben, zum Leben erwecken.